Sie begegnen uns beim
Einkaufen an der Kasse und der Duden führt sie als Warentrenner oder
Warentrennstab, während es im Niederdeutschen das charmante Wort Miendientje gibt. Doch wie werden sie von
den Menschen in NRW bezeichnet?
Die Vielfalt auf der
Karte ist größer, als die Duden-Einträge vermuten lassen, ohne jedoch ein
klares Raumbild zu ergeben. Am prominentesten erscheinen Warentrenner und einfach nur Trenner,
Letzterer wahlweise als Teil eines Kompositums. Diese, wie auch eine Vielzahl
von anderen Komposita, die semantisch dem Trennen, Teilen, Abstandhalten, der
Form des Gegenstandes, dem Einkaufen oder einer Kombination von allem
entstammen, und die ebenso häufige Bezeichnung Ding in all seinen Varianten drücken vor allem eine lexikalische
Unsicherheit aus. Diese Unsicherheit ist wohl dadurch erklärbar, dass der
Warentrenner zwar häufig verwendet, aber im Grunde nie benannt wird. Die im
Duden erscheinenden Lemmata gelten eher als Erfindung der Supermärkte.
Komposita finden sich
überwiegend im Hochdeutschen. Unter ihnen stechen komplexe Formen wie Kassenbandwarentrennerteil, Kassenförderbandtrenner, Kundendifferenzierungsmodul und Kundendifferenzierungsstäbchen hervor,
deren alltägliche Verwendung ob der niederfrequenten Nennung fraglich ist. Viele
der Komposita fallen, wie alle seltenen Antworten (< 1%) unter Sonstiges. Im
Bereich der Bezeichnungen, welche sich auf die Form beziehen, fällt die Toblerone auf.
Zu den regionalen Varianten gibt's eine Detailkarte, lest gerne dort weiter.